13.09.2020

Kleines Lebenszeichen ^^

 Hallo ihr Lieben,

ich war nun schon länger nicht mehr hier, aber das hatte auch seine Gründe.

Mir ist einiges zuviel geworden zwischenzeitlich.

Ich musste wieder ins Krankenhaus, und wurde noch kränker entlassen, als ich rein gegangen bin. Man denkt ja immer "och, die Armen sind ja alle soooooo überlastet wegen Corona etc.", ........ mein Erleben war da leider ein ganz anderes.

Normal bin ich ja der Patient: Bloß nicht auffallen, und die wissen schon, was sie tun. Normal. Aber das hat sich jetzt geändert. Mit mir nicht mehr.

Bin mit Atemnnot, HB von 9,8 und Blutstuhl rein gegangen.

So eine schlechte Stimmung habe ich selten erlebt. Dazu noch Unfähigkeiten, Grenzübertritte, Lästereien etc. pp. Es war wirklich super schlimm. Ich werde mir beim nächsten Mal wirklich sehr sehr gut überlegen, ob ich mich wirklich nochmal ins Krankenhaus traue. Mich, mit allgemeiner Atemnot in Ruhe, beim Gehtest derart zu scheuchen, das ich dabei Kollabiere und mit einer Panikattacke zusammen geklappt bin, scheint dabei noch normal zu sein. Zumindest stand das bei mir in den Entlassungspapieren: Gehtest unauffällig!

Dazu scheint es ja fast unmöglich zu sein, Adipös zu sein OHNE Diabetes zu haben. Bei mir wurde über eine Woche mehrmals täglich ein Zuckertest gemacht *Facepalm* Ich habe kein Diabetes, verdammich nochmal.

Dann wurde mir in der ersten Woche, und weil ich ja viel zu wenig Trinken würde (??), 5 Liter Wasser intravenös rein-gedonnert. Wassertablette wurde abgesetzt, es war sehr warm im Zimmer, und ich ging auf wie der klassische Hefeteig. Bis in die Arme und Finger zog das Wasser, ich konnte keine Faust mehr machen. Luft wurde auch noch schlechter, mein HB sank auf 8,3.

Dann "durfte" ich mehrere Tage fasten bei Nulldiät (schadet der Fetten ja nicht, nech?), das hat dann schon mächtig am Gebälk gewackelt, aber als dann von heute auf morgen mein Kortison, Dosierung lag bei 7,5mg täglich, abgesetzt wurde, bin ich wirklich ausgeflippt. Glaube, ich habe mich noch niemals so benommen, und im Zimmer so herum-gebrüllt. Halbe Stunde später, ich hatte inzwischen wirklich einen Weinkrampf, war das dann plötzlich ein Computerfehler gewesen (ja ne, is klar). Wenn ich morgens nicht so genau geguckt hätte, wäre ich gegen Abend wohl komplett ungefallen, .......... und das im Krankenhaus, wohlgemerkt.

Ich lag zuerst fast eine Woche auf der Gastro, mit dem Fazit: Gewöhnen sie sich an die Blutstühle, wenn wir das Loch nicht finden, können wir es auch nicht stopfen!! Und ich blute weiter, glaubt es mir.

Dann wurde ich verlegt auf die Lunge. Klasse Ärzte, aber sonst war es wirklich schlimm. Wenn Schwester und Bettnachbarin sich im Zimmer lautstark inne Köppe bekommen, .......... brauche ich auch nicht nochmal, ehrlich. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl unbequem und lästig zu sein. Und egal was ich gemacht habe, wenn ich mal etwas brauchte oder Fragen hatte, ob im Zimmer geblieben oder zum Schwesternzimmer gedackelt, es war FALSCH!

Jupps, als wenn man freiwillig da liegt um es den Menschen da extra schwer zu machen. Echt, ich habe mich da sowas von mies gefühlt, wieder neues Futter für meine Depression. Bin immer noch dabei, das alles zu verarbeiten, ...........

Ich habe mich im Krankenhaus noch niemals so mies gefühlt, geschweigende bin ich je so behandelt worden. Und ich lag da ja nun wirklich schon mehr als oft, und habe da auch einiges durch. Liegt es an meinem Alter, das man dann "lästig" wird, oder ist es im Allgemeinen der "nette Standartton" geworden?

Aber im Grunde auch Wurscht, ich blute weiter stark ausm Rektum, bekomme auch weiterhin schlecht Luft, habe immer noch zu wenig Blut, besitze zudem noch eine Eisenresorbtionsstörung im Darm, eine Magenschleimhautentzündung, mein Dünndarm ist ständig am zicken, und ich habe dabei noch Aussackungen im Darm, die sich auch alle Naselang entzünden. Ah, und nen Gallenstein habe ich auch noch oben druff. Meine Fibrose in der Lunge ist weiter am Arbeiten, trotz Kortison, aber Hurraa, ich lebe noch.

Nächste Woche habe ich zwei Arzt-Termine, wo dann geguckt wird, wie es weiter geht. Normal bräuchte ich zur Blutbildung Eisen intravenös, aber vorher will mein HA nochmal meinen HB checken. Als wenn der wie durch ein Wunder von alleine plötzlich ansteigt, und das obwohl mein Körper kein Eisen aufnehmen kann.

Ich brauche noch etwas mich wieder zu sortieren, und mich auch wieder zu erden. An Arbeit ist immo gar nicht zu denken, ich bin froh wenn ich mal mit den Hunden mit gehen kann, und nicht alles an meinen Männern hängen bleibt.

Ich versuche die Ohren steif zu halten, und bald wieder an die Arbeit zu kommen, ................ bis dahin, tüdellüüüüüü ihr Lieben 🙋