28.02.2015

Huhu ihr Lieben ^^
puh, was für ein Tag heute, aber dazu später ;)

Ich habe mich gestern ja noch tief, sehr tiiiiieeeef eingelesen, über Lasurmalerei im Einzelnen, und im Besonderen.
Ich finde Gemälde in Lasurtechnik einfach nur Sagenhaft!!
Diese Tiefe und Leuchtkraft beeindrucken mich immer wieder.
Also, will auch ^^

Ich hatte dabei nur eine ganz besondere Sache niemals so wirklich verstanden, weil ich einfach keine "gute" Erklärung dazu gefunden hatte:

Fett auf Mager

Hmmm, oki, das es hierbei nicht um Wurst geht, ist mir auch klar geworden, aber das genaue Prinzip, also wie arbeite ich so, und vor allem, womit -> ein Buch mit sieben Siegeln, weil es niemand mal so richtig erklärt hat
So, nu bin ich ja nicht so die Tante, die sich zu jeder Frage nen Buch kauft, oder gar nen Lehrgang mit macht, ich bin mehr die Tast and Error-Tante ;)

Warum ist es nun so Wichtig, dieses "Gesetz" fett auf mager?
Das ergibt sich aus der Trockung. Mager auf Fett gibt Risse, ggfl. bricht die magere Farbschicht komplett auf, oder löst sich ab, etc.pp. Die "fette" Schicht trocknet sehr viel langsamer und "arbeitet" dabei, d.h. sie verliert Volumen etc. was die magere halt nicht macht, bzw. nicht in dem Umfang.
Darum immer fett auf mager ;)
 
Trotzdem habe ich dann gestern nochmals das I-Net bemüht, weil, hmmm, tscha, und was genau ist denn nun fett, und was ist mager? Und siehe da, endlich gab es dazu mal so etwas wie eine grobe Erklärung, mit der ich dann aber anfangen konnte, richtig zu Recherchieren.
So wie ich es verstanden habe:

Bei der Lasurmalerei mit Öl werden mehrere dünne Schichten übereinander gelegt, soweit ist es mir vorher schon klar gewesen. 
Bei "gegenständlichen" Bildern wird erst eine Art Grundzeichnung vorgenommen, die dann mit Acryl, Kohle, Tusche etc. in wenigen klaren Farben angelegt wird. Dann kommt einmal eine Zwischenfirnis drauf, um die Grundierung zu schützen.
Nun kommt eine oder mehrere "magere" Schichten stark verdünnter Lasurölfarbe (die gibt es extra für diese Malerei zu kaufen) drüber. Das Mager bezieht sich auf den reinen Ölgehalt der Farbe, d.h. diese ersten Ölschichten werden mit Terpentin (z.B. Balsam-Terpentinöl) soweit verdünnt, das nicht deckend gemalt wird. Terpentin gilt so gesehen als mager.
Hat man jetzt z.B. 4 Schichten (jede muss guuuuut trocknen!) so gemalt, kommt eine/einige "fettere" Schichten, wo die Ölfarbe dann mit Leinöl, oder vorher noch mit einem Terpentin-Leinöl-Gemisch verdünnt wird. Diese Schichten haben einen höheren Ölgehalt, sind also fetter..
Bei den letzten Schichten kann dann mit Firnis (Dammarfirnis) gearbeitet werden, und erst hier wird ggfl. deckend gemalt (deckende dunkle Bäume vor dem strahlenden Sonnenuntergang z.B.).
Diese Schichten haben dann einen hohen Ölgehalt, und gelten somit als fett.
Es ist sogesehen nicht die Deckkraft, oder der reine Verdünnungsgrad ausschlaggebend, sondern der reine Ölgehalt der einzelnen Schichten, ........... damit das Bild später nicht reisst, oder sich verzieht.

Ah, guuuuuuut, das habe ich jetzt wirklich gepeilt ^^

Ups, und dann wurde mir noch zuteil, das Bleistift zum Vorzeichnen bei Ölmalerei wohl ein Nogo ist, weil Ölfarben mit den Jahren etwas durchscheinender werden, und der Graphit sich dann "durcharbeitet" :P
Guuuuuut das ich das jetzt gelesen habe, bei Lasurtechnik also niemals wieder einen herkömmlichen Bleistift zum Vorzeichnen nehmen!

Schön, was jetzt noch anliegt, .......... es ist auch wirklich easy going ^^, ......... die tolle Farblehre ;)
Da fuchse ich mich die nächaten Tage nochmal ein wenig ein, denn grade in der Lasurtechnik sollte ich ggfl. wissen, wie es die einzelnen Farbschichten so miteinander treiben, wenn es zum Leinwand-Stelldichein kommt ;)
Mir werden mit Sicherheit auch Fehler unterlaufen, aaaaaber, wenn ich welche vermeiden kann, möchte ich das auch gerne tun ;)

So, unnu komm ich noch kurz zu heute:

Wir waren Einkaufen, auch weil meine Freundin bald Geburtstag hat, und ich ihr ein Gemälde ihrer beiden Katzen scheinken möchte ^^
Ich habe mir einige neue Pinsel gehaolt, und dazu Balsamterpentinöl, Leinöl, div. Lasurölfarben, Modellierpaste und einige Leinwände ^^

Mein Bild braucht noch einen Tag damit die erste Schicht richtig trocken ist, d.h. morgen geht es dann weiter, und ich halte euch auch weiterhin auf dem laufenden ;)

Liebe Grüße, eure Pinselquälerin, Frau KEWA (Elisa, der Name gefällt mir;))

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen